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Feuilleton online Neues Museum - Museumsinsel Berlin
18.10.2009 / Anne Schäfer-Junker

Das Neue Museum auf der Museumsinsel Berlin ist wiedereröffnet

Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnete am 16. Oktober 2009 in einem Festakt das Neue Museum auf der Berliner Museumsinsel.

v.l.n.r.: Scholl, Seyfried, Parzinger, Eissenhauer, Wemhoff

Die Schöne ist gekommen

Fresken im Ägyptischen Hof

© Fotos: Anne Schäfer-Junker

Kulturstaatsminister Bernd Neumann, der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit, der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, der Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin, Michael Eissenhauer und die Direktoren der 3 im Neuen Museum beheimateten Museen begrüßten zahlreiche Gäste. Das Neue Museum, das Jahrzehnte Kriegsruine geblieben war und nun glanzvoll wiederhergestellt ist, öffnet erstmals nach siebzig Jahren wieder seine Pforten. Auf einer Pressekonferenz im Griechischen Saal am 15. 10. 2009 (s. Foto) wurde das Haus den 400 anwesenden Journalistinnen und Journalisten vorgestellt.

Inklusive der Ersteinrichtung (12 Mio. Euro) beliefen sich die Kosten für die Wiederherstellung des Neuen Museums auf rund 212 Mio. Euro, die vom Bund getragen wurden. Die insgesamt rund 8000 Quadratmeter Ausstellungsfläche auf vier Ebenen teilen sich das Ägyptische Museum und Papyrussammlung und das Museum für Vor- und Frühgeschichte, ergänzt durch Objekte der Antikensammlung. Sowohl der ägyptischen als auch der vor- und frühgeschichtlichen Sammlung steht damit rund dreimal so viel Platz zur Verfügung wie an ihren vorherigen Ausstellungsorten. Gemeinsam mit der Antikensammlung werden sie im Neuen Museum fast 9000 Objekte zeigen, darunter die berühmte Büste der Nofretete.

Das älteste Objekt im Neuen Museum ist ein 700.000 Jahre alter Faustkeil der Altsteinzeit, eines von rund 5700 ausge-stellten Objekten des Museums für Vor- und Frühgeschichte. Auch das jüngste Objekt stammt aus dieser Sammlung: Ein Stück Stacheldraht der Berliner Mauer. Zu den herausragen-den Objekten der Sammlung zählen der bronzezeitliche „Goldhut“ und die Schädel des Neandertalers von Le Moustier und des Menschen von Combe Capelle. Auch die weltberühmte Troja-Sammlung, die Heinrich Schliemann den Berliner Muse-en schenkte und deren Goldschatz als Kriegsbeute der Roten Armee von Berlin abtransportiert wurde und noch heute in Moskau verwahrt wird, ist Bestandteil der Ausstellung.

Die Highlights des Ägyptischen Museums sind der „Grüne Kopf“, drei frisch restaurierte Opferkammern aus dem Alten Reich sowie die Amarna-Sammlung. Letztere kam auf Grund-lage einer offiziellen Fundteilung 1913 und durch den Mäzen James Simon nach Berlin. Zu ihr gehört auch die berühmte Büste der Nofretete. Abgesehen von einer Büste Simons ist sie das einzige Objekt im Nordkuppelsaal und wird in einer vier Meter hohen Vitrine präsentiert. Das Ägyptische Museum be-spielt mit seinen über 2500 ausgestellten Objekten rund 150 Vitrinen unterschiedlicher Größe. Das Museum für Vor- und Frühgeschichte zeigt seine Objekte in insgesamt 160 Vitrinen.

An den Tagen der Offenen Tür am 17. und 18.10.2009 begeisterte das Neue Museum rund 17000 Gäste bei kostenlosem Eintritt. Das von David Chipperfield Architects wiedererrichtete Gebäude beherbergt das Ägyptische Museum und Payprussammlung, das Museum für Vor- und Frühgeschichte mit Objekten der Antikensammlung.

Im Focus - vier Blickpunkte

Der erste Blickpunkt:
Mythologischer Saal mit Blick auf den Pharao
Ägyptisches Museum und Papyrussammlung

Die Deckentapete im Mythologischen Saal, von 1845
Die Bemalung der Decke im Ausstellungssaal ist original erhalten und erinnert an die Lepsius-Expedition. Nach Kopien aus Königsgräbern und ptolemäischen Tempeln wurde für die Wände ein pseudo-ägyptisches Bildprogramm entwickelt, das hier und in wenigen Rudimenten im Gräbersaal und Ägyptischen Hof ein vollständiges Bild der Geschichte, Kultur und Religion Ägyptens vermitteln sollte. Um 1920 wurden diese Wandbilder entfernt, nur die Deckentapeten sind erhalten geblieben.

Der Blick entlang der Längsachse des Mythologischen Saals fällt auf den Pharao: die Beterfigur des Königs Amenemhet III., 12. Dynastie, um 1840–1800 v.Chr., aus Granit, Höhe 200 cm, Memphis. Das altägyptische Herrscherbildnis ist ein Zeugnis der in der Weltgeschichte einzigartigen politischen Stabilität des Pharaonenreiches. Tradition hatte einen hohen Stellenwert, und so blieb die Herrschaftsform über Jahrhunderte stabil, ebenso wie Gewänder und Schmuck der Pharaonen kaum Veränderung erfuhren. Die Kronen von Oberund Unterägypten sowie das Königskopftuch (ägypt. nemes) zeichnen den Herrscher durch alle Epochen aus. Die aufgebäumte Uräusschlange an der Stirn jedes Mitglieds der Königsfamilie signalisiert die Unnahbarkeit und Unverletzlichkeit des Königshauses. Die charakteristische Tracht des Königs ist der kurze plissierte Schurz (ägypt. schendschut). Trotz aller Traditionstreue lässt jede Statue den Menschen erkennen, der Geschichte gestaltet. Der ägyptische König ist nicht Gott, sondern Mensch – ein besonderer Mensch allerdings. In betender oder opfernder Haltung dargestellt, wird seine Rolle als Vermittler zwischen Mensch und Gott betont.

Deckentapete von 1845  
Pharao Amenemhet III.
Blick in den Mythologischen Saal
Mythologischer saal
Deckentapete im Mythologischen Saal, von 1845   Beterfigur des Königs Amenemhet III.   Blick vom Ägyptischen Hof in den Mythologischen Saal   Deckentapete im Mythologischen Saal, von 1845

Die Wiederentdeckung des alten Ägypten
Zwei Wege führten zur Wiederentdeckung des alten Ägypten, der eine über die Ägyptenrezeption außerhalb Ägyptens und die Beschäftigung mit der Hieroglyphenschrift. Die unter den römischen Kaisern nach Rom gebrachten und an prominenter Stelle aufgestellten altägyptischen Obelisken und Statuen regten im Zeitalter der Renaissance und des Barock zu Hieroglyphenstudien an und lösten eine Welle der Ägypten-begeisterung aus. Erst mit Jean-François Champollions Entzifferung der altägyptischen Schrift (1822), die Richard Lepsius in Berlin vollendete, wurde die umfassende schriftliche Hinterlassenschaft Ägyptens zugänglich gemacht.
Der andere Weg führt über die Expeditionen im Niltal. Hier nahm Berlin eine Vorreiterrolle ein, gingen von dort doch bedeutende Forschungsreisen aus: Zunächst die des Generalleutnants Heinrich Menu von Minutoli (1820/21), sodann die preußische Expedition unter Richard Lepsius (1842–1845). Durch die Grabungen von Ludwig Borchardt in Abusir und Amarna wurde Berlin schließlich zu einem Zentrum archäo-logischer Forschung in der Ägyptologie. Der Vizekönig von Ägypten,Mohamed Ali, überließ Lepsius eine große Anzahl von Funden, und auch durch die Aufteilung der Schätze aus den Grabungen Borchardts erfuhr das Ägyptische Museum eine bedeutende Erweiterung seiner Bestände.

Der zweite Blickpunkt:
Der Niobidensaal

Die Bibliothek der Antike
Der besterhaltene und schönste Saal des Neuen Museums ist der Niobidensaal, in dem auf Wandgemälden und dem zeitgenössischen Modell des Schievelbeinfrieses antike Geschichte und Mythen dargestellt sind. Sie geben den geeigneten Rahmen für die in vier Tischvitrinen ausgestellten Papyri. Die Berliner Papyrussammlung mit ihren mehreren Zehntausend Handschriften ist die älteste und größte ihrer Art in Deutschland und eine der bedeutendsten weltweit. Die Vielfalt der Sammlung resultiert aus Ankäufen und Schenkungen sowie Ausgrabungen des Museums an verschiedenen Orten Ägyptens. Das trockene Klima des Landes bewahrte diese Weltliteratur der Antike bis in die Gegenwart. Neben Papyri enthält die Sammlung zahlreiche Kalksteinsplitter und Tonscherben (Ostraka), Pergamente, Leder, Papiere, Textilien sowie Holz- und Wachstafeln aus der Zeit vom Alten Reich bis ins Mittelalter. Auf den Schriftträgern sind Texte in ägyptischer, demotischer, aramäischer, griechischer, lateinischer, koptischer, persischer, arabischer, syrischer und äthiopischer Sprache überliefert.
Für mehr als 3000 Jahre verwendete man in Ägypten die Hieroglyphen als standardisierte Monumentalschrift. Parallel bediente man sich auf Papyrus einer verkürzten Schreib-schrift (Hieratisch), die für administrative Zwecke, für Literatur und später auch für religiöse Texte verwendet wurde. Während der Spätzeit (8.–4. Jh. v. Chr.) entwickelte sich aus der ägyptischen Umgangssprache eine neue Sprache, das Demotische, mit einer eigenen Kursivschrift. Als Ägypten im 5. Jh. v. Chr., achämenidische Provinz war, wurde das Aramäische, also eine nicht-ägyptische Sprache, zur Verwaltungssprache des Landes. Nach der Eroberung Ägyptens durch Alexander den Großen (332 v. Chr.) übernahm das Griechische diese Funktion und bewahrte sie unter der Ptolemäerdynastie und den römischen Kaisern bis in die byzantinische Zeit. Nur wenige der aus Ägypten erhaltenen Papyri sind in lateinischer Sprache geschrieben. Sie stammen hauptsächlich aus militäri-schem Kontext. Die späteste Entwicklungsform der ägyptischen Sprache ist das Koptische, das mit griechischen Buchstaben und einigen demotischen Zusatzzeichen geschrieben wurde und seit den ersten nachchristlichen Jahrhunderten in fünf verschie-denen Dialekten gesprochen wurde. Bis heute ist es die Liturgiesprache der koptischen Kirche. Nach Einzug der Araber im Jahr 641 n. Chr. setzte sich allmählich der Gebrauch der arabischen Sprache und Schrift durch.

Sappho   Niobidensaal   Seneca
Sappho   Niobidensaal mit Büsten griech. + römischer Philosophen   Seneca
Nofretete   Amarna-sammlung (Teil)   Iris-Fortuna   Helios
Nofretete im Profil   Blick in die Amarna-Sammlung   Iris-Fortuna   Helios

 


Literaturwerke
Die großen ägyptischen Literaturwerke wurden in hieratischer Schrift auf mehrere Meter langen Papyrusrollen niedergeschrieben.
Das berühmteste Literaturwerk des Mittleren Reiches ist die romanhafte Erzählung des Sinuhe (1800 v. Chr.) in mittelägyptischer Sprache. In der Ich-Erzählung berichtet der Siegelbewahrer des Königs über sein Leben, von den Turbulenzen eines Dynastie-Wechsels, seiner Flucht nach Vorderasien, wo er mit einer Fürstentochter eine Familie gründet, bis zu seiner Rückkehr nach Ägypten zur Zeit Sesostris’ I., der ihn mit offenen Armen aufnimmt. In den Schulen Ägyptens galt dieser Text als „Klassiker“, der auch Jahrhunderte später noch gerne kopiert wurde.
Die Wundererzählungen des Papyrus Westcar wurden gegen 1600 v. Chr. Aufge-schrieben, sind aber am Königshof zur Zeit der Pyramidenbauer im Alten Reich angesiedelt. Sie berichten ironisch-kritisch über Wunder, welche die Macht des Pharao übertreffen, und kündigen eine neue Dynastie an. Dies ist der längste klassisch-literarische Text Ägyptens. Die Geschichte des beredten Bauern bietet eine rhetorisch eloquente Form der Klagen eines vermeintlich einfachen Bauern, dem Unrecht wider-fahren ist und der vor dem König sein Recht einfordert. Das Zwiegespräch eines lebensmüden Mannes mit seiner Seele (Ba) reflektiert über die Vor- und Nachteile des Selbstmordes. Diese Texte sind von höchster literarischer Qualität und zeugen von geistig-moralischen Auseinandersetzungen in einer politisch unruhigen Zeit Ägyptens (um
2000 v. Chr.).
In der ägyptischen Spätzeit wurden große Literaturwerke und Erzählungen auch in demotischer Sprache verfasst. Im Zuge der Eroberung Ägyptens durch Alexander den Großen im Jahr 332 v. Chr. und der Etablierung der Ptolemäerdynastie ließen sich viele griechische Soldaten und Kolonisten im Land nieder. Sie importierten neben ihrer Sprache auch ihre heimische Literatur und Kultur. Insbesondere die Texte der Schul-autoren wie die des Dichters von „Ilias“ und „Odyssee“, Homer, oder des attischen Redners Isokrates wurden immer wieder abgeschrieben. Zahlreiche Werke sind uns nur durch Papyrusfunde bekannt, beispielsweise die Komödien des Menander oder das Musikdrama „Die Perser“ des Timotheos von Milet. Dieses Stück, welches erstmals gegen Ende des 5. Jh. v. Chr. in Athen aufgeführt worden war, schildert die Niederlage der Perser gegen die Griechen in der Seeschlacht von Salamis im Jahr 480 v. Chr. Die Papyrusrolle wurde, den Buchstabenformen nach zu urteilen, im 4. Jh. v. Chr. und damit noch vor Gründung der Bibliothek von Alexandria geschrieben. Sie gehört zu den ältesten erhaltenen Büchern in griechischer Sprache.

Der dritte Blickpunkt:
Der Goldhut und frühe Kalendarien
Museum für Vor- und Frühgeschichte

Seit der Steinzeit wollten die Menschen den Rhythmus der Natur verstehen und nutzen. Ein besonders beeindruckendes Zeugnis astronomischer Kenntnisse ist der in Hinsicht auf Größe und Erhaltungszustand einzigartige, aus Gold getriebene bronzezeitliche Zeremonialhut. Die Stempeleindrücke auf dem fast papierdünn ausgetriebenen Goldblech weisen Bezüge zu Himmelskörpern auf. Die Sonne, an die die Goldfärbung und das Strahlen-muster auf der Spitze als Erstes erinnern, bewirkt durch ihren scheinbaren Umlauf Tag und Nacht sowie die Jahreszeiten. Der Mond, vielfach auf dem Hut dargestellt, erlaubt die Unterteilung in Monate und Wochen. Anordnung und Zahl der Ornamente ist nicht zufällig, denn sie erlaubt Berechnungen des 19-jährigen Sonne-Mondzyklus mit 228 Sonnen- bzw. 235 Mondmonaten. Wer dieses Ornament zu deuten verstand, konnte die kalendarischen Verschiebungen zwischen Sonnen- und Mondjahr berechnen, Mondfinster-nisse voraussagen und Festtermine bestimmen.

Deraegyptische Kalender     Islamischer und jüdischer Kalender
Der ägyptische Kalender   Aus Gold getriebener bronze-zeitlicher Zeremonialhut   Der islamische Kalender. Der jüdische Kalender.

Die Entzifferung der Stempelmuster vermittelt ein ganz neues Bild vom astronomischen Wissen der Frühzeit: Über ein halbes Jahrtausend bevor der Grieche Meton 432 v. Chr. die Verschiebungen im Sonnen-Mond-Rhythmus mathematisch berechnete, waren diese den bronzezeitlichen Gelehrten bereits bekannt! Der goldene Hut dürfte bei zere-moniellen Anlässen von einer Herrscherpersönlichkeit getragen worden sein, die auch rituelle Funktionen wahrnahm. Weitere bronzezeitliche Funde belegen, dass astro-nomisches Wissen gerne verschlüsselt auf wertvollen und sakralen Gegenständen dokumentiert wurde. Einige dieser frühen Belege für Beobachtungen des Himmels werden in diesem Saal thematisiert: Kreisgräben der Jungsteinzeit, die als Sonnenobservatorien genutzt wurden, mesopotamische Zeugnisse kalendarischer Berechnungen, astrale Symbole aus Troja und aus Mitteleuropa, Kalendarien aus römischer Zeit bis hin zum islamischen und jüdischen Kalender. Besonders beein-druckend ist die Darstellung eines Sonne-/Mondkalenders auf der Gürtelscheibe von Heegermühle.

Der vierte Blickpunkt:
Die Studiensammlung im Roten Saal
Museum für Vor- und Frühgeschichte

Der Rote Saal wurde einst für das Kupferstichkabinett konzipiert und diente als Studiensaal und Depot. Er ist durch vier Fensterachsen und die Bogensehnenträger der Decke gegliedert. Die Raumbezeichnung geht auf die rote Wandtapete zurück. Über den Fenstern befanden sich Bilder mit Porträts berühmter Kupfer- und Stahlstecher, die heute nur noch fragmentarisch erhalten sind. In der zentralen Halbrundnische der Nordwand steht eine Porträtbüste Albrecht Dürers von Christian Daniel Rauch (1777–1857).
Das Museum für Vor- und Frühgeschichte nutzt den Roten Saal nun ebenfalls als Studien-sammlung. Funde von der Steinzeit bis zur frühen Neuzeit werden im Stil des 19. Jahr-hunderts präsentiert. Der Saal bietet die Möglichkeit, ausgewählte Bestände in ihrer ganzen Materialfülle zu studieren. Zu diesen gehören jungsteinzeitliche Keramikgefäße aus Rumänien, die überwiegend aus Grabungen des Museums stammen, Troja-Funde der Schliemann’schen Ausgrabungen oder auch mittelalterliche und neuzeitliche Funde aus aktuellen Grabungen in Berlin.

Moderner saal   Dürer-Büste von rauch  
Moderner Saal , Museum für Vor- und Frühgeschichte   Roter Saal mit Dürer-Büste von Christian Daniel Rauch   Originale Bauteile im Roten Saal

Die Vitrinen wurden um 1880 offenbar in großer Zahl für die Königlichen Museen gebaut und waren in unterschiedlichen Häusern im Einsatz, so im Kaiser-Friedrich-Museum (heute Bode-Museum) oder im Martin-Gropius-Bau, dem letzten Vorkriegsdomizil des Museums für Vor- und Frühgeschichte.Historische Fotos belegen, dass sie dort in der Schausammlung bis zum Kriegsbeginn genutzt wurden. Die heute im Roten Saal aufgestellten Vitrinen mit ihrer originalen Inneneinrichtung haben die Zeiten als Depotschränke überdauert und konnten nun wieder ihrer eigentlichen Bestimmung zugeführt werden.

Quelle: Museumsführer Neues Museum, Prestel Verlag München, 2009. Hrsg. Friederike Seyfried und Matthias Wemhoff

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